Das erst kürzlich gegründete Institut für Digitalisierung im Steuerrecht setzt sich insbesondere dafür ein, gemeinsam mit Finanzverwaltung und Gesetzgeber neue Konzepte für die digitale Transformation steuerlicher Prozesse zu erarbeiten. Seit Ende April ist mgm Mitglied des Instituts und bringt künftig auch hier seine jahrelangen Erfahrungen aus der steuerlichen Digitalisierungspraxis ein.

Die Digitalisierung steuerlicher Prozesse gilt als eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben der Bundesrepublik Deutschland. Mit dem Institut für Digitalisierung im Steuerrecht (IDSt, Gründung: Ende März 2021) ist eine offene Plattform entstanden, in der sich Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Hochschulen, Verbänden, Beratungsgesellschaften, Körperschaften des öffentlichen Rechts sowie Einzelpersonen zu aktuellen Forschungsthemen rund um die Digitalisierung des Steuerrechts austauschen. Der gemeinnützige Verein mit Sitz in Berlin hat acht Fachausschüsse gebildet, die sich von der Digitalisierbarkeit von Steuernormen bis hin zum Thema Aus- und Weiterbildung mit allen relevanten Aspekten der digitalen Zukunft des Steuerrechts beschäftigen.

„Gerade bei einem so komplexen Thema wie der Digitalisierung des Steuerrechts ist die institutionsübergreifende Zusammenarbeit der Schlüssel, um voranzukommen“, sagt Janos Standt, Bereichsleiter Public Sector von mgm. „Das IDSt ist dafür eine vielversprechende Plattform. Wir freuen uns, unsere praktischen Erfahrungen aus Digitalisierungsprojekten im Steuerbereich und Ideen für eine weitergehend digitalisierte Gesetzgebung in die Fachdiskussionen einbringen zu können.“

Neben der Projektarbeit als langjähriger IT-Partner der Steuerverwaltung engagiert sich mgm auch verstärkt in der Wissenschaft und Forschung im Bereich der Digitalisierung der Gesetzgebung. Gemeinsam mit der RWTH Aachen und dem Bayerischen Landesamt für Steuern untersucht mgm aktuell einen modellbasierten Ansatz für digitale Gesetze in einer Kurzstudie, die vom Nationalen E-Government Kompetenzzentrum (NEGZ) gefördert wird. Zwischenergebnisse der Studie wurden bereits auf der letztjährigen Herbsttagung des NEGZ vorgestellt. Die Studie wird voraussichtlich in den kommenden Monaten erscheinen.

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